ID: LBRA-66421-15 (Leibnitz.66421.4); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Ragnitz; KG: Ragnitz; Gst. Nr.: .60; .62/2; 1379/3; 3165; Flur: Schloss Laubegg; BDA-ObjektID: 57298 Bescheid.
Zeitstellung: Mittelalter, Neuzeit
Befund: Schloss


Forschungsgeschichte
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Das Schloss steht unter Denkmalschutz.
1873: Streufund.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.


Lage/Beschreibung:

Schloss Laubegg liegt auf einem Höhenzug am Ostrand des Leibnitzer Feldes zirka 6 km nordöstlich von Leibnitz. Das Schloss kann nur von außen besichtigt werden.

Laubegg gehörte ursprünglich den Eppensteinern, von denen es an die Murecker überging. Nach Reinbert von Murecks Tod fiel es an die Wildonier. Bei Laubegg befand sich im Mittelalter eine Fähre über die Mur. Möglicherweise ließen die Herren von Wildon zu ihrem Schutz bereits im 13. Jahrhundert hier einen befestigten Hof errichten, auf dem sie einen Gefolgsmann sitzen hatten. Als solcher ist Ullinus de Lovbeke 1254 erstmals urkundlich nachweisbar. 1532 zerstörten die Türken die Anlage. Gilg von Saurau erweiterte seine Herrschaft durch Zukäufe und begann 1561 mit dem Wiederaufbau. Um 1600 waren Nord- und Südflügel des heutigen Schlosses fertiggestellt. Wegen seiner ausgezeichneten Sichtverbindung zu anderen Wehrbauten wurde in Laubegg eine Kreidfeuerstation eingerichtet.

Wie aus dem 61. Jahresbericht des Joanneums hervorgeht, wurde bei Laubegg am Abhang zur Mur ein Hufeisen unbestimmter Zeitstellung gefunden.


Bibliographie:

Baravalle 1961: Robert Baravalle, Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, 335 s. v. Laubegg.
Burgen 2014: (Laubegg).
Clam Martinic 1996: Georg Clam Martinic, Burgen und Schlösser in Österreich, Wien 1996, 336 s. v. Laubegg.
Dehio 2013: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz). Bearbeitet von Kurt Woisetschläger, Peter Krenn mit Beiträgen von Géza Hajós, Wolfram Helke, Horst R. Huber, Viktor H. Pöttler, Amélie Sztatecsny, Wien 2013, 247 s. v. Laubegg.
JJ 1873: JJ 61, 1872, Graz 1873, 23.
Kerschbaumer 2014: A. Kerschbaumer, Familie Lebwohl. Lederer und Juristen als Herren auf Waasen, Wagna und Laubegg, Hengistmagazin 1/2014, 12¬‒23.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz R, Nr. 27, Ragnitz-Laubegg.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz R, Nr. 27, Ragnitz-Oedt.


Weiterführende Literatur zum Schloss Laubegg:

Peter Müller, 25 Jahre Großgemeinde Ragnitz, 1994.
Herwig Ebner, Burgen und Schlösser Graz, Leibnitz, Weststeiermark, 1967.
Peter Krenn, Die Oststeiermark, 1997.
Josef Riegler, In der Ragnitz, 1985.
Gerhard Stenzel, Von Schloß zu Schloß in Österreich, 1976.
Laurin Luchner, Schlösser in Österreich II, 1983.
H.Marek/E.Neffe, Burgen und Schlösser in der Steiermark, 2004.