ID: LBRA-66402-14 (Leibnitz.66402.6); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Ragnitz; KG: Badendorf; Gst. Nr.: .1/1; Flur: Schloss Frauheim; BDA-ObjektID: 35900 Bescheid.
Zeitstellung: Mittelalter, Neuzeit
Befund: Schloss

Forschungsgeschichte:
Das Schloss steht unter Denkmalschutz.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.

Lage/Beschreibung:
Die ursprüngliche Anlage, eine mittelalterliche Wehranlage (Turmburg), befindet sich nördlich von Schloss Frauheim. Schloss Frauheim selbst liegt direkt südlich der L664/Badendorferstraße, am Steilabfall des im Osten das Leibnitzer Feld begleitenden Hügellandes. Der alte Wehrbau, um 1417 Frauhaym genannt, wurde möglicherweise im Ungarn- und Türkenkrieg (1480–1490) zerstört, oder, da die Wehranlage vermutlich nur aus einem mauerumgebenen Turm bestand und nicht sehr wohnlich war, im 16. Jahrhundert verlassen. Im Jahre 1514 ging die Herrschaft an Hans Rindsmaul über, dessen Sohn Michael 1560 mit dem Neubau des Schlosses an der heutigen Stelle begann.

Bibliographie:
Baravalle 1961: Robert Baravalle, Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, 321–322 s. v. Frauheim.
Burgen 2014: (Frauheim).
Clam Martinic 1996: Georg Clam Martinic, Burgen und Schlösser in Österreich, Wien 1996, 311 s. v. Frauheim.
Dehio 2013: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz). Bearbeitet von Kurt Woisetschläger, Peter Krenn mit Beiträgen von Géza Hajós, Wolfram Helke, Horst R. Huber, Viktor H. Pöttler, Amélie Sztatecsny, Wien 2013, 112 s. v. Frauheim.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz R, Nr. 27, Ragnitz-Badendorf.

Weiterführende Literatur zum Schloss Frauheim:
Peter Müller, 25 Jahre Großgemeinde Ragnitz, 1994.
Herwig Ebner, Burgen und Schlösser Graz, Leibnitz, Weststeiermark, 1967.
Peter Krenn, Die Oststeiermark, 1997.
Josef Riegler, In der Ragnitz, 1985.
Gerhard Stenzel, Von Schloß zu Schloß in Österreich, 1976.
Laurin Luchner, Schlösser in Österreich II, 1983.