ID: LBWI-66429-11 (Leibnitz.66429.11, FKat. 687-194/3); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Wildon; KG:
Unterhaus; Gst. Nr.: 16/1; 16/4; Flur: Schlossberg, Hengst; BDA-ObjektID: 69451 Bescheid; Zustand/Status: größtenteils ungestört; Fundverbleib: KPH


Zeitstellung: Hochmittelalter
Befund: Turmburg, Befestigungsanlage

 

Forschungsgeschichte
Die Wehranlage „Hengst" ist seit jeher bekannt; unter Denkmalschutz
1986+1987: Fundstellenerhebung durch den Archäologen Gerald Fuchs
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH
2022 Mai bis November: Archäologische Ausgrabung durch den Kulturpark Hengist (Christoph Gutjahr)


Lage/Beschreibung
Die hochmittelalterliche Befestigungsanlage Hengst befindet sich auf einer Geländestufe am Nordwestabhang des Wildoner Schlossberges in einem Waldgebiet. Die Anlage war der Sitz der Wildoner Burgmannen und mit Hetzil von Hengst erstmals 1164 urkundlich erwähnt (Dehio 2013). Auf dem Kupferstich von Matthäus Georg Vischer von 1681 sind 4 Burgbauten am Plateau und am Nordabhang dargestellt, darunter auch die Turmburg Hengst. Der kleine Wehrbau, oberhalb der Kirche gelegen, diente zur Sicherung des Zuganges auf das Schlossbergplateau. Von der Anlage die schon 1681 verfallen war sind heute nur noch Fundamente erhalten.


Bibliographie
Baravalle 1961: Robert Baravalle, Burgen und Schlösser der Steiermark, Graz 1961, s. v. Wildon, der Turm 368 (?).
DB 1986: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz S–Z, Wildon (G. Fuchs 1986, 1987).
Dehio 2013: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Steiermark (ohne Graz). Bearbeitet von Kurt Woisetschläger, Peter Krenn mit Beiträgen von Géza Hajós, Wolfram Helke, Horst R. Huber, Viktor H. Pöttler, Amélie Sztatecsny, Wien 2013, 619 s. v. Wildon.
Ebner 1974: H. Ebner, Beiträge zu den Wildoner Burgen, Mitteilungen des steirischen Burgenvereins 15, 1974, 12 (13).
Gutjahr u.a. 2018: Christoph Gutjahr, Stephan Karl, Gernot Obersteiner, Hengist best-of, Führer zu archäologischen Fundstellen und Baudenkmalen in der Region Hengist, Hengist-Magazin Sonderband 1, Wildon 2018, 16–29.
Gutjahr/Mandl 2022:
Grabungsbericht
Kramer 1989:
D. Kramer, Aus der Ur- und Frühgeschichte von Wildon, MblKorrHistLKommStmk 2, Graz 1989, 10–36 (13).
Kramer 1992: D. Kramer, Bemerkungen zur Mittelalterarchäologie in der Steiermark, 1. Teil: Burgenarchäologie und Hengistburgfrage, ZHVSt 83, 1992, 41 ff. (Vermessungsplan, 59).
Murgg 2009: W. Murgg, Burgruinen der Steiermark, FÖMat B 2, Wien 2009, 88–93.
Obersteiner 1985: G. Obersteiner, Kurze Geschichte der Wildoner Burgen und der Herren von Wildon, Beiträge zur Geschichte des Wildoner Schlossbergs, 1985, 12–15.

 

Seite geändert am: 30.01.2023