ID: LBLSM-66418-01 (Leibnitz.66418.1; FKat. 689-188/1); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Lebring-St. Margarethen; KG: Lebring; Gst. Nr.: 629/1; 629/7; 629/9; 667; 870/3 (Weg); [666/1–3; 656/1]; Flur: Vobiannerlwirt; Bachsdorf; Zustand/Status: größtenteils zerstört.
Zeitstellung: Römerzeit?
Befund: Hügelgräberfeld.
Forschungsgeschichte:
1870 seit: Erwähnungen in der Literatur.
1894: Bericht von Florian Pichler und A. Post.
1976 Sommer: Luftbild, Autobahnflug, Falschfarben-Aufnahme Nr. CZ/L/12/76, Nr. 21–22, Archiv UMJ.
1987 September 07: Fotodokumentation und Fundstellenerhebung durch den Archäologen Dr. Gerald Fuchs.
1991 März 20: Ersuchen des Bundesdenkmalamtes Graz um Ausweisung der Fundstelle im Flächenwidmungsplan (GZ.: 193/5/91).
2000 August 25: Ersuchen des Bundesdenkmalamtes Graz um Ausweisung der Fundstelle im Flächenwidmungsplan (GZ.: 13.052/2/2000).
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.
Lage/Beschreibung:
Das Hügelgräberfeld beim „Vobiannerlwirt" liegt in Bachsdorf am Talboden bzw. auf der Ebene des nördlichen Leibnitzer Feldes. Die Gräber befinden sich östlich der B67/Grazer Straße bzw. östlich vom Gasthaus Kießner zum Teil auf Wiesenflächen und zum Teil in verbautem Gebiet. Auf dem Satellitenbild kann man v. a. auf den Parzellen 666/1 und 656/1 deutliche Bewuchsveränderungen erkennen.
Seit 1870 gibt es immer wieder Erwähnungen in der Literatur, die aber keine fachlichen Untersuchungen nach sich zogen. Nach einem Bericht von Florian Pichler und A. Post waren 1894 noch 16 Tumuli im Gelände erkennbar. 1976 sind auf einem Luftbild nur mehr ca. 13 Tumuli als helle Verfärbungen sichtbar. Über Funde oder Befunde ist nichts bekannt. Die vermutlich römerzeitlichen Hügelgräber sind heute fast vollständig planiert.
Bibliographie:
ALFS 1988: G. Fuchs, I. Kainz, Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt P 5829, Archäologische Landesaufnahme und digitaler Fundkataster für Steiermark, Projektleiter E. Hudeczek, Jahresbericht 1988, Graz 1988, 59, 74.
BDA 1991: Schreiben des Bundesdenkmalamtes, Landeskonservatorat für Steiermark vom 20.03.1991 (GZ.: 193/5/91), Ausweisung von Bodenfundstätten im Flächenwidmungsplan.
BDA 2000: Stellungnahme des Bundesdenkmalamtes, Landeskonservatorat für Steiermark vom 25.08.2000 (GZ.: 13.052/2/2000), Ausweisung von Bodenfundstätten im Flächenwidmungsplan.
DB 1987: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz A–R, Lebring (G. Fuchs 1987, 16.06.1989).
Kramer 1981: D. Kramer, Vom Neolithikum bis zur römischen Kaiserzeit, Untersuchungen zur ältesten Besiedlungsgeschichte der Steiermark, mit besonderer Berücksichtigung der mittelsteirischen Höhensiedlungen, 3 Bde., Salzburg 1981, [maschinschriftliche phil. Dissertation], 203, s. v. Gralla 292.1.
Meixner 1870: A. Meixner, III. Bericht über antiquarische Funde in der Pfarre St. Georgen a. d. Stiefing im Lauf des Jahres 1869, Mittheilungen des historischen Vereines für Steiermark, 18. Heft, Graz 1870, 133 ff. (135).
Pahič 1972: S. Pahič, Neues Verzeichnis der norisch-pannonischen Hügelgräber. Razprave Dissertationes VII,2, 1972, 196 (nur Erwähnungen).
Pichler/Post 1894: Bericht von Florian Pichler und A. Post. (Siehe Ortsakt Gralla)
Pichler 1879: F. Pichler, Text zur archäologischen Karte von Steiermark, Graz 1879, 35 (wahrscheinlich falsch lokalisiert).
Pichler 1888: F. Pichler, Grabstaettenkarte der Steiermark, 1887/1888.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Lebring, Nr. 21, Lebring-Bachsdorf.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Lebring, Nr. 21, Lebring-Lebring.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Lebring, Nr. 21, Lebring-St. Margarethen.
Urban 1984: O. Urban, Das Gräberfeld von Kapfenstein (Steiermark) und die römischen Hügelgräber in Österreich. MBV 35, München 1984, 256 St 168, s. v. Obergralla, 262 und St 201, s. v. Bachsdorf.