ID: LBLA-66127-26 (Leibnitz.66127.3); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Lang, siehe auch Tillmitsch, Lebring-St. Margarethen, Gralla; KG: Jöss; Gst. Nr. BDA 2004: 719; 725; 726/1; 726/2; 726/3; 735; 753; 762; 766/2; 767; 768 (Parz. vom Landgerichtskreuz bis zur L602/Schönbergstraße entlang der Gemeindegrenze); Flur: Teufelsgraben.



Zeitstellung: Spätantike
Befund: Wall-Graben-Anlage

 

Forschungsgeschichte zum Teufelsgraben in der Gemeinde Lang
1938: Im März 1938 führte der Landesarchäologe Walter Schmid archäologische Untersuchungen an verschiedenen Stellen des Teufelsgrabens durch.
1990 November 09: Begehung im Rahmen einer Exkursion der Gemeinde Lang.
2004 Jänner 09: Ersuchen des Bundesdenkmalamtes Graz um Ausweisung der Fundstelle im Flächenwidmungsplan (GZ.: 28.659/1/2003).
2006: Topografisch-archäologische Aufnahme (Jörg Fürnholzer und Stephan Karl).
2012/2013: Topografisch-archäologische Aufnahme durch den Kulturpark Hengist (Manuela Arneitz und Christoph Gutjahr, Abschnitt Gemeinde und KG Tillmitsch und Gemeinde Lang, KG Jöß).
2013: Ausführlich befasste sich zuletzt der Archäologe Christoph Gutjahr mit diesem Thema.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.


Beschreibung
Der Teufelsgraben ist vermutlich eine spätantike Wall-Graben-Anlage, wie Gutjahr vermerkt eine spätantike Limesgrenze, die an der Südgrenze der Gemeinden Lebring-St. Margarethen und Lang hin zu den Gemeinden Gralla und Tillmitsch verläuft.


Bibliographie
Fuchs 1994: G. Fuchs, Frühe Burgen in der südlichen Mittelsteiermark, FÖMat A2, Wien 1994, 61–65. Gutjahr 2013: Christoph Gutjahr, Der „Teufelsgraben" im Leibnitzer Feld. Archäologisch-historische Forschungen zu einem außergewöhnlichen Bodendenkmal im Bezirk Leibnitz, Steiermark, RÖ 36, Wien 2013, 193–294.
Gutjahr 2014: C. Gutjahr, Das Geheimnis des Teufelsgrabens, Hengist-Magazin 3/2014, 14–21.
Gutjahr u.a. 2018: Christoph Gutjahr, Stephan Karl, Gernot Obersteiner, Hengist best-of, Führer zu archäologischen Fundstellen und Baudenkmalen in der Region Hengist, Hengist-Magazin Sonderband 1, Wildon 2018, 100–103.
Gutjahr/Steigberger 2018: Christoph Gutjahr/Eva Steigberger, The "Devil's Ditch" – A Late Roman Limes in the Middle of Noricum? In: C. Sebastian Sommer/Suzana Matešić (Hgg.), LIMES XXIII. Proceedings of the 23rd International Congress of Roman Frontier Studies Ingolstadt 2015 / Akten des 23. Internationalen Limeskongress in Ingolstadt 2015 (= Beiträge zum Welterbe Limes, Sonderbd. 4, Mainz 2018), 454–461.
Hebert/Murgg 1997: B. Hebert/W. Murgg, Mittelalterliche (und frühneuzeitliche) Wehrbauten im Bezirk Leibnitz, Steiermark. Aufnahme der Bodendenkmale, Beiträge zur Mittelalterarchäologie in Österreich 13, Wien 1997, 43, 58.
Obersteiner 2004: G. P. Obersteiner, Forschungsobjekt Teufelsgraben, Hengist Magazin 1/2004, 16–19.
Die folgenden Literaturangaben beziehen sich auf die im UMJ-Ortsakt Lang vorkommenden Unterlagen.
BDA 2004: Schreiben des Bundesdenkmalamtes Graz vom 09.01.2004 (GZ.: 28.659/1/2003). Ausweisung im Flächenwidmungsplan
Schmid 1938: W. Schmid, Der Teufelsgraben bei Lebring. Tausendjährige Grenze. Die älteste Grenze des Deutschen Reiches, „Tagespost" vom 3. April 1938, 21.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Lang, Nr. 22, Lang-Anfang.
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Lang, Nr. 22, Lang-Lang.

 

Seite geändert am: 20.04.2020