ID: LBHB-66407-02 (Leibnitz.66407.2; FKat. 681-193/2 (3)); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Hengsberg; KG: Flüssing, Hengsberg, Schrötten; Gst. Nr.: Flüssing= 36; 37; 38; 39/3, Hengsberg= 94/1; 94/2; 97/3, Schrötten= 526/2; 526/3; 528; Flur: -; Zustand/Status: größtenteils ungestört.
Zeitstellung: unbekannt.
Befund: Altwege; Materialentnahmegruben; Grabhügel.
Forschungsgeschichte:
1987 Juli 21: Begehung durch den Archäologen Dr. Gerald Fuchs.
1990 Februar 01: Meldung über die Auffindung eines Grabhügels durch den Archäologen Dr. Wolfgang Artner an das Bundesdenkmalamt.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.
Lage/Beschreibung:
Die Fundstelle liegt südlich und nördlich der Straße die von Hengsberg nach Flüssing führt. Der Flüssing Weg und der Hauptweg Hengsberg durchschneiden das Waldstück in Ost–West Richtung. Es handelt sich um Altwege und Materialentnahmegruben unbestimmter Zeitstellung die auf einem Sattel angelegt wurden. Nach der Reliefkarte (Digitaler-Atlas-Steiermark; GIS Steiermark) kann man auf der Parzelle 39/3 (KG Flüssing) und der Parzelle 94/2 (KG Hengsberg) je einen Grabhügel erkennen.
LBHB-66407-02/1=66407.1987.1:
Bei einer Begehung 1987 konnte Gerald Fuchs einen Kreuzungspunkt von Altwegen feststellen, die in Nord–Süd bzw. Ost–West Richtung führen. Des Weiteren gibt es zahlreiche parallel verlaufende Trassen. Südlich der heutigen Straße auf dem Gebiet der KG Flüssing befinden sich Materialentnahmegruben die im Durchschnitt Durchmesser von 20,00 m und Tiefen von ungefähr 1,00 m aufweisen. Fuchs vermutet darin Lehmgruben. Über die Entstehungszeit der größtenteils ungestörten Anlage ist nichts bekannt. Fuchs vermerkt 1987 weiter, dass darin u. a. 60–70 jährige Buchen wachsen. Auf der Reliefkarte (GIS-Steiermark) kann man weiter südöstlich auf dem Gebiet der KG Schrötten weitere Wege und Gruben erkennen.
LBHB-66407-02/2=66407.1990.1:
Am 01.02.1990 meldete Wolfgang Artner dem Bundesdenkmalamt, dass in der nordwestlichen Böschung der Straßenkreuzung Kühberg-Flüssing-Hengsberg ein auf der hohen Straßenböschung aufsitzender Grabhügel bei Straßenbauarbeiten beschädigt wurde. Er konnte keine Bestattungs- oder Einbaureste entdecken.
Bibliographie:
Hebert 1990: Schreiben über Fundstellen in Hengsberg vom 15.02.1990 (Zl. 193/1/90).
DB 1987: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz A–R, Hengsberg (G. Fuchs 1987, 08.06.1989).
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz Hengsberg, Nr. 19, Hengsberg-Allgemein.