ID: LBGR-66154-03 (Leibnitz.66154.3; FKat. 692-186/1); Bezirk: Leibnitz; Gemeinde: Gralla; KG: Obergralla; Gst. Nr.: 1054/1 Gewässer (öffentl. Grund) Mur; Flur: -; Zustand/Status: ungestört.

 

Zeitstellung: unbekannt. 
Befund: Furt?

Forschungsgeschichte:

1952 Dezember 19: Fundmeldung durch Baubezirksleiter Ing. Velkaverh, Baubezirksleitung Leibnitz.
1953 März 31: Besichtigung durch den Archäologen Dr. Walter Modrijan und Oberstudienrat Prof. Dr. Otto Lamprecht.
1987: Fundstellenerhebung durch den Archäologen Dr. Gerald Fuchs.
2014: Fundstellenerhebung im Rahmen des Projektes InterArch-Steiermark, KPH.
 

Lage/Beschreibung:

Die Fundstelle liegt im Fluß am linken (östlichen) Murufer zwischen Murkilometer 146,005 und 146,060. Im Zuge von Steinwurfergänzungsarbeiten im Jahre 1952 wurden ca. 1 km südlich der Brücke in Gralla in der Flußsohle Plattenpflasterungen vorgefunden. Modrijan der die Fundstelle im März 1953 besichtigte vermerkt, dass die Plasterungen „nicht den Eindruck einer römischen Anlage machten."

Am linken Murufer zwischen Murkilometer 146,005 und 146,060 waren im Fluß zwei parallele linear verlaufende ca. 2,00 m breite Pflasterungen aus Sandsteinplatten in Richtung ca. Nordwest–Südost und einer Plattenstärke von 0,08–0,10 m sichtbar. Sie setzen sich landeinwärts fort „und sind von ca. 3,00 m Sedimenten überlagert." Die Fundstelle liegt in einer Regulierungsstrecke der Mur. Einige Murarme liefen in diesem Bereich etwa in Richtung Nordost–Südwest. Dies würde bedeuten, dass die Pflasterungen im rechten Winkel zum Fluß lagen. Über den Entstehungszeitpunkt ist vorerst nichts bekannt. Modrijan, nach einem handschriftlichen Vermerk auf der Fundmeldung, hielt die Anlage damals nicht für römerzeitlich und verfolgte die Angelegenheit nicht weiter. Vermutlich handelt es sich um eine Furt unbestimmter Zeitstellung.

Bibliographie:

DB 1987: UMJ-ARCH, Datenblätter BH Leibnitz A–R, Gralla (G. Fuchs 1987).
UMJ-ARCH, Ortsakt BH Leibnitz G Glanz–Gralla, Nr. 5, Gralla-Obergralla.